Kalendertürchen Nr. 9 Rouille – französische Knoblauchcreme und eine Knoblauchkur

Rouille bezeichnet eine sämige Sauce, die in Frankreich traditionell zur Bouillabaisse, aber auch zu Fischgerichten, Gegrilltem oder Gemüse gereicht wird. Der Name Rouille (französisch: Rost) bezieht sich auf ihre gelbrote Farbe. Sie wird gerne auf einer mit Knoblauch eingeriebenen  gerösteten Weißbrotscheibe serviert.

Klassisch wird sie im Mörser hergestellt. Eine Rouille besteht aus Knoblauch und kleinen roten, scharfen Pfefferschoten. Beides wird miteinander zerstossen. Dazu gibt man eine kleine zerdrückte weichgekochte Kartoffel, optional Safran und Olivenöl. Mit Fischbrühe wird die gewünschte Konsistenz eingestellt.

Heute gibt es auch Rezepte mit Eigelb, die einer Mayonaisse ähneln.  Safran und Cayennepfeffer bestimmen die Farbe,  manchmal auch Tomatenmark.

  • 1 kleine mehligkochende Kartoffel
  • 1 rote Chilischote
  • 1 TL Tomatenmark
  • Salz
  • 1 Msp. Safranpulver
  • 1 zimmerwarmes frisches Ei
  • 1-2 Knoblauchzehen
  • 80-100 ml zimmerwarmes Olivenöl
  •  Pfeffer
  • 1 TL Zitronensaft

Zubereitung

  1. Kartoffel schälen, klein schneiden und zugedeckt in wenig Wasser in 10 – 15 Min. weich kochen . Dann abgießen und abkühlen lassen.
  2. Inzwischen Chili putzen, entkernen, waschen und sehr fein hacken. Mit dem Tomatenmark, ½ TL Salz, Safran und dem Ei in einer Schüssel verquirlen. Knoblauch schälen und dazupressen.
  3. Alles mit dem Handrührgerät verrühren.
  4. Zunächst teelöffelweise, dann in dünnem Strahl das Öl dazugeben und untermixen, bis eine dicke rote Mayonnaise entsteht.
  5. Abgekühlte Kartoffel durch eine Presse dazudrücken und unterrühren.
  6. Rouille mit Salz, Pfeffer und Zitronensaft abschmecken.

 

Heilkraft des Knoblauchs
    • senkt den Blutfettspiegel und den Blutdruck
    • stärkt die Abwehr
    • wirkt bei Erkältungen antibakteriell
    • verbessert die Fließfähigkeit des Blutes
    • wirkt bei manchen Personen verdauungsfördernd
    • antibakteriell gegen Bakterien die Magen- und Darmtumoren und -geschwüre auslösen
    • schützt die Leber
    • aktiviert die Schilddrüse

 

Zitronen-Knoblauch-Kur

Zutaten

  • 3-5 ungeschälte, unbehandelte Zitronen
  • 30 Knoblauchzehen
  • 1 Liter Wasser ohne Kohlensäure

 

Zubereitung

Die Zitronen gut waschen, vierteln und mit Schale in einen Mixer geben.

Den Knoblauch schälen und mit den anderen Zutaten in den Mixer geben.

Etwas Wasser hinzufügen und alles zu einer Paste pürieren.

Mit dem restlichen Wasser in einem Topf auf 70 Grad Celsiuskurz erhitzen.

Anschließend den Sud abkühlen lassen.

Den Sud nun durch ein Sieb filtern und die Flüssigkeit für Zitronen-Knoblauch-Kur verwenden. Alternativ  alles zusammen in Flaschen abfüllen und im Kühlschrank aufbewahren.

 

Anwendung als Kur

  • Täglich vier bis sechs Teelöffel oder ein Schnapsglas des Suds trinken. Am besten nach dem Mittagessen oder Abendessen einzunehmen.
  • Es empfiehlt sich  mit Wasser nachzuspülen oder einen Schluck Milch gegen den Geruch zu trinken.
  • Du kannst die Zitronen-Knoblauch-Kur sechs bis acht Wochen lang machen, eventuell eine  ein- bis zweiwöchigen Pause nach den ersten drei Wochen einlegen.
  • Die Kur kann 1-2 mal jährlich durchgeführt werden.
  • Die Zitronenschale neutralisiert übrigens den Geruch des Knoblauchs

Warum eine Zitronen-Knoblauch-Kur?

Die Zitronen-Knoblauch-Kur wird auch als „Jungbrunnen“ bezeichnet, weil sie den Körper verjüngen und lästige Beschwerden des Alterns lindern soll.

Kalkablagerungen,  die sich zum Beispiel in den Arterienwänden (Arteriosklerose), in Gelenken oder im Gehirn befinden, sollen abgebaut werden.

Die Anwendungsbereiche leiten sich aus den Wirkungen des Knoblauchs ab:

  • Zum Schutz vor oder zur diätetischen Unterstützung bei Arteriosklerose und damit in Zusammenhang stehenden Erkrankungen wie Bluthochdruck, erhöhtes Risiko für Herzinfarkt oder Schlaganfall
  • Zum Schutz vor oder zur diätetischen Unterstützung bei Zivilisationskrankeiten (hohe Blutfettwerte, Diabetes, Krebserkrankungen, rheumatischen Erkrankungen, Reizdarmbeschwerden)
  • Zum Schutz vor oder zur diätetischen Unterstützung bei Erkältungskrankheiten
  • Zum Schutz vor oder zur diätetischen Unterstützung bei Alzheimer-Demenz (klinische Studien fehlen)
  • Zur Ausleitung von Schwermetall-Umweltgiften

(Studie der Uni Freiburg)

Summa summarum:

Die Zitronen-Knoblauch-Kur wirkt regenerierend auf den gesamten Körper.

 

Hinweis: Eine Zitronen-Knoblauch-Kur solltest du nicht durchführen, wenn du schwanger bist. Auch bei der Einnahme von Medikamenten solltest du zunächst mit einem Arzt sprechen.

 

Gut zu wissen
      • Höhere Dosen von Knoblauch können Magen-Darm-Reizungen auslösen
      • Knoblauchgenuss kann die Lust nach Süßem verstärken

 

 

→ Hier geht es zur Studie der Uni Freiburg zur Wirkung von Knoblauch

 

 

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