Engelsüß Tüpfelfarn (polypodium vulgare)

 

Lateinischer Name Polypodium vulgare
Volksnamen gewöhnlicher Tüpfelfarn, Bauernfarn, Süßfarn, Mariensiegel, Steinlakritze
Erntezeit Herbst
Verwendbare Pflanzenteile Wurzelstock

In der anthroposophischen Medizin werden auch die Farnwedel verwendet (Polypodii folium).
Vorkommen unter oder in der Nähe von Eichen, in schattigen Wäldern,  Schluchten und Felsen in ganz Europa, auch in Asien und Amerika
Inhaltstoffe Bitterstoffe, ätherische und fette Öle, Schleimstoffe, Saponine, Osladin, Phloroglucine, Gerbstoffe, Saponine, Zucker und Harze
Eigenschaften
  • hustenlindernd
  • galle- und leberwirksam,
  • stuhlfördernd

 

Engelsüßwurzelstock sollte nicht länger als 1 Woche angewendet werden. Kinder unter 12 Jahren sollen Engel­süß­wurzelstock nicht einnehmen. Zur Anwendung von Engelsüß­wurzeln während der Schwangerschaft und Stillzeit liegen noch keine Erfahrungen vor.
Volksheilkundliche Anwendungen Asthma, chronischem Husten, Heiserkeit, fieberhaften Erkältungen, Gicht, Rheuma, Lebererkrankungen und zur kurzfristigen Behandlung von Verstopfung

Tee

Engelsüß – gewöhnlicher Tüpfelfarn

2 Teelöffel getrocknete Wurzeln mit 250 ml kaltem Wasser über Nacht ausziehen lassen, danach den Tee abseihen und aufbewahren.  Die eingeweichten Wurzeln danach mit kochendem Wasser überbrühen, erneut ziehen lassen und abseihen, beide Tees mischen und tagsüber schluckweise trinken.

Engelsüß-Sirup

5 g getrocknetes Engelsüß-Wurzelpulver mit 2 Tassen abgezupften Löwenzahnblüten mischen und in 750 ml Wasser einige Minuten sprudelnd kochen lassen, danach gut ausdrücken und durch ein feines Sieb filtern. Sollten Reste von Wurzelpulver zurückbleiben, nochmals feiner abfiltern (z. B. durch eine Filtertüte). Klare Flüssigkeit in einen Topf geben, 700 g Zucker und den Saft und Abrieb einer Bio-Zitrone zufügen. Flüssigkeit solange einköcheln lassen, bis ein dickflüssiger Sirup entsteht. Engelsüß-Sirup in kleine Faschen abfüllen. Der dickflüssige Sirup wird verdünnt getrunken oder als Brotaufstrich verwendet.

Getrocknete Wurzeln

Die pulverisierte Wurzel messerspitzenweise 2-3 täglich mit  Honig oder Marmelade gemischt einnehmen oder verdünnt als Tee trinken.

 

Möchtest du mehr über Pflanzen lernen, dann schau doch mal hier:

Wochenendworkshops: Einführung in die Arbeit einer Kräuterfrau / eines Kräutermannes

Disclaimer
Die hier dargestellten Inhalte dienen ausschließlich der neutralen Information und allgemeinen Weiterbildung. Sie stellen keine Empfehlung oder Bewerbung dar. Der Text erhebt weder einen Anspruch auf Vollständigkeit noch kann die Aktualität, Richtigkeit und Ausgewogenheit der dargebotenen Information garantiert werden. Der Text ersetzt keinesfalls die fachliche Beratung durch eine*n Heilpraktiker*in eine*n Ärztin/Arzt und er darf nicht als Grundlage zur eigenständigen Diagnose und Beginn, Änderung oder Beendigung einer Behandlung von Krankheiten verwendet werden. Konsultieren Sie bei gesundheitlichen Fragen oder Beschwerden immer die/den Behandler*in Ihres Vertrauens!