Spitzwegerich (plantago lanceolata)

Lateinischer Name Plantago lanceolata
Volksnamen Großer Wegerich, Schafzunge, Spitzwegerich, Breitwegerich, Wegwürze, Warzenkraut, Wundenkraut, Wegblätter, Wegwurz
Erntemonat März bis November
Verwendbare Pflanzenteile Blätter, Blüten und Wurzeln
Vorkommen In Deutschland wächst Wegerich wild und man kann die Blätter und Samen im Sommer ernten und getrocknet aufbewahren. Aber auch die Verwendung der frischen Blätter ist als erste Hilfe bei Prellungen, Verbrennungen oder Blasen zu empfehlen.
Inhaltstoffe Vitamin C,  Schleimstoffe, Gerbstoffe,  Kieselgel
Eigenschaften
  •  antibakteriell
  • entgiftend
  • blutstillend
Volksheilkundliche Anwendungen Seine Heilwirkung ist sehr vielseitig. Er wirkt bei  innerlicher Anwendung antibakteriell und entgiftend. Dies kann sich positiv auf die Leber und das Blut auswirken. Die Behandlung bei Darmpilzen ist sicherlich sekundär, kann aber probiert werden. Er ist hilfreich bei der Behandlung  von Erkältungskrankheiten. Äußerlich angewendet ist der Spitzwegerich für alle Wunden und Hautschäden unentbehrlich, dies kommt durch die blutstillenden und antibakteriellen Wirkstoffe in der Pflanze. Bei Insektenstichen, Wunden und Hautpilzen kann man ein zerriebenes Blatt direkt auf die Wunde legen. Dies bringt schnell Linderung.

Merkmale für das sichere Bestimmen

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  • ausdauernde Staude mit Blattrosette
  • lange spitz zu laufende Blätter, meist bis 20 cm lang
  • 5-7 parallel laufende Leitungsbahnen in den Blättern
  • aus Mitte des Blattbüschels wachsen bis zu 50 cm hohe Blütenstände mit braun-schwarzen Köpfchen

 

 

Tee

1-2 Teelöffel getrocknete oder frische Blätter auf eine Tasse kochendes Wasser. Morgens und  abends eine Tasse trinken, stärkt das Immunsystem und kann bei  Erkältungskrankheiten helfen. Bereiten Sie den Tee etwas stärker zum Gurgeln, für die Behandlung von  Mundhöhlenentzündungen, Halsschmerzen und Husten. Durch die antibakterielle Wirkung des Spitzwegerich  eignet sich der Tee auch zur Behandlung von Darmpilzen.

Sirup

Frische jungen Blätter schichtweise mit Honig einlegen und 3 Monate ziehen lassen. Den Sirup abgießen und bei allen Erkältungskrankheiten verwenden. Er ist mindestens 3 Monate haltbar.

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Hier geht´s zum Rezept

Saft aus den Blättern

Aus den Blättern des Spitzwegerich lässt sich ein wohlschmeckender und gehaltvoller Saft gewinnen.

Er eignet sich wunderbar zur äußeren Anwendung. Ein frisches Blatt falten und drücken, bis der Saft austritt, dann direkt auf die gewünschte Stelle auftragen. Man kann den Spitzwegerich bei frischen Wunden und gegen Warzen einsetzen, er wirkt lindernd bei Sonnenbrand und Brandwunden. Die frischen Blätter in einen Schuh gelegt, verhindern Blasenbildung. Wenn sich schon Blasen z.B. beim Wandern gebildet haben, kann man hier auch die frischen Blätter auflegen.

Samen

Die Wegerichsamen kann man  bei Verdauungsproblemen einsetzen. Sie besitzen einen hohen Faseranteil und sind damit reich an Ballaststoffen.

Spitzwegerich-Salbe

Erste Hilfe bei Mückenstichen! Lindernd bei Haut-Ekzemen, Prellungen. Als Bronchialbalsam bei Erkältungskrankheiten. Hier das Rezept für die Herstellung einer Spitzwegerich-Salbe.

In der Küche

Der Geschmack der Blätter und Blütenähren erinnert an Pilze. Er ist am intensivsten in den verschlossenen Ähren.

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