Granatapfel (punica granatum)

 

Lateinischer Name Punica granatum
Volksnamen Paradiesapfel, Königsapfel, Kornapfel, Grenadine
Erntezeit
  • Mittelmeerraum: September bis November
  • Subtropische Gebiete: August bis Dezember
Verwendbare Pflanzenteile Blüten, Früchte, Samenmäntel, Fruchtschale, Samen (Kerne)
Vorkommen Ursprünglich aus West- bis Mittelasien, heute im Mittelmeerraum, Naher Osten und Nordafrika, Asien, Amerika, Australien und Südafrika
Inhaltstoffe Vitamine, Mineralstoffe, Zucker, Polyphenole, Fettsäuren, Sterole, Tocopherole, Gerbstoffe, Flavonoide, Phenolsäuren, Alkaloide
Eigenschaften
  • antioxidativ
  • zellschützend
  • gefäßschützend
  • herzstärkend
  • entzündungshemmend
  • antimikrobiell
  • hormonregulierend
Volksheilkundliche Anwendungen als Stärkungsmittel, bei Fieber und Infekten, Husten und Halsschmerzen, Magen- und Darmbeschwerden (Durchfall und  Dysnterie), bei Menstruationsbeschwerden, zur Hautpflege, Wundheilung, Linderung bei Entzündungen

Granatapfelschalen-Tee

1 Teelöffel getrocknete, zerkleinerte Granatapfelschalen mit 200 ml heißem Wasser überbrühen, 5-7 Minuten ziehen lassen, abseihen und trinken. Wirkt adstringierend und beruhigt den Magen.

Granatapfel-Blüten-Tee

1 Teelöffel getrocknete Blüten mit 200 ml heißem Wasser übergießen und 8-10 Minuten ziehen lassen. Der Tee schmeckt angenehm aromatisch, wirkt stärkend und leicht entzündungshemmend.

Stärkender Granatapfelsaft

Ein frischer Granatapfel, die Arillen auslösen, auspressen und eventuell sieben. Saft pur trinken oder mit etwas Wasser trinken. Der Saft ist reich an Vitamin C, stärkt das Immunsystem und das Herz.

Tinktur

30 g getrocknete Granatapfelschalen oder Blüten mit 200 ml 40-50 % Alkohol (z. B. Wodka oder Korn) übergießen (Bügelglas) und 2-3 Wochen an einem dunklen, warmen Ort ziehen lassen, gelegentlich schütteln, danach abseihen und in eine dunkle Tropfflasche umfüllen.

Innerlich: 15-20 Tropfen in etwas Wasser verdünnt einnehmen, z B. bei Magen- und Darmbeschwerden oder als Gurgellösung verwenden. Äußerlich: Ein Baumwolltuch mit der Tinktur tränken und auf die betroffene Hautstelle legen, z. B. bei Hautproblemen.

In der Küche

Frische Kerne über Salate, Couscous, Bulgur, Joghurts und für Desserts, in orientalischen Gerichten oft als fruchtig-säuerlicher Akzent. Der Saft wird pur oder als Basis für Cocktails, Smoothies und Soßen verwendet. Süßer Sirup aus Granatapfelsaft (Grenadine) als Basis für Getränke und Cocktails. Die Kerne auch gerne als Topping zu Wild, Geflügel oder Fisch als fruchtig-herber Kontrast.

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