Das benötigst du für die Haarmaske:
- 1 EL Senfpulver aus Senfkörnern
- 2 EL Naturjoghurt oder Quark
- 1 EL Olivenöl oder Kokosöl
- 1 TL Honig für mehr Pflege
So bereitest du die Haarmaske zu:
- Senfpulver mit Joghurt verrühren, dann Öl und Honig untermischen, bis eine cremige Paste entsteht.
- Senfpaste in die Kopfhaut einmassieren, nicht in die Haarlängen.
- Anschließend 10 Minuten einwirken lassen. Ein leichtes Kribbeln ist normal – bei stärkerem Brennen sofort abwaschen.
- Senf regt die Durchblutung der Kopfhaut an, kann das Haarwachstum fördern
- Joghurt/Quark wirkt kühlend und beruhigt
- Olivenöl oder Kokosöl pflegt die Haarlängen
Senf regt das Erinnerungsvermögen an,
weckt die Lebensenergie und muntert auf.
Kleine Senfkunde
Weißer oder gelber Senf (sinapis alba)
gehört zur Familie der Kreuzblütler und ist verwandt mit Kresse und Meerrettich. Optisch ähnelt er dem Raps. Er wächst in Ländern mit gemäßigtem Klima. Die Pflanzen werden bis 80 cm hoch und entwickeln horizontal wachsende Samenschoten mit jeweils ca. sechs Samen von hellgelber Farbe. Durchmesser von ca. 2 – 2,5 mm. Gelber Senf ist eher mild; erst nach einiger Zeit wird der Geschmack brennend scharf.
Brauner Senf oder Sarepta-Senf (brassica juncea)
stammt wahrscheinlich aus Ostasien. Die Pflanze wird bis 1,5 m hoch; die Samen haben einen Durchmesser von 1,5 mm. Wird auch Indischer oder Sareptasenf genannt, gehört zur Familie der Kreuzblütler. Im Vergleich zum weißen Senf hat er kleinere, dunklere Samen und einen deutlich schärferen Geschmack, da er mehr Senfölglykoside enthält.
Schwarzer Senf (brassica nigra)
gehört botanisch nicht zu den Senfpflanzen, sondern zu den Kohlarten. Er stammt ursprünglich aus Westasien und Südeuropa. Die Pflanzen erreichen eine Höhe von fast zwei Meter. Die Schoten der Pflanze sitzen dicht am mittleren Stengel mit jeweils zwölf Samen. Die schwarzen bis rotbraunen Samen sind relativ klein (bis ca. 1-2 mm) und schmecken aromatisch-scharfwürzig.
- Die Senfsamen setzen ihre Schärfe in Kontakt mit kalter Flüssigkeit frei. Je wärmer das Wasser, desto milder wird der Senf. Kochst du ihn in Flüssigkeit, verliert er sehr viel Schärfe, aber auch Aroma.
- Über die Reifezeit verliert der Senf an Schärfe, aber auch an Aroma. Säure mildert diesen Prozess.
- Salz verbessert den Geschmack und hilft den Senf lange haltbar zu machen.
- Senf ist fast unsterblich!Die Kombination mit Essig und Salz macht ihn nahezu ewig haltbar. Die antibakterielle Wirkung der Senfsamen unterstützt seine Haltbarkeit.
- Senf braucht Zeit zum Reifen. Direkt nach der Herstellung schmeckt er noch nicht. Ein paar Tage Reifungszeit lassen ihn sein Aroma entwickeln.
- unterstützt die Verdauung besonders von fetten Speisen
- regt die Produktion von Magen- und Gallesäften an
- hilft der Leber bei der Entgiftung
- wirkt antibiotisch bei Erkältungskrankheiten, Blasen- und Harnwegsentzündungen
- hilft beim Aufbau von Knochen, Haut und Haaren
- Senfwickeln lindern die Symptome von Bronchitis, Arthritis und Rheumatismus
Bronchitis, Gelenkschmerzen, rheumatische Beschwerden können mit Senfwickeln Linderung finden. Empfindliche Menschen sollten vorher Rücksprache mit dem Arzt halten. Ein Senfwickel sollte nicht länger als 15 Minuten auf der Haut verbleiben, da es sonst zu „Verbrennungen“ kommen kann. Beginne mit 5 Minuten und steigere, je nach Reaktionslage.
- 5-6 EL Senfmehl
- etwas warmes Wasser zum Verrühren
- 2 ausrangierte Geschirrtücher oder Stoffwindeln
- 1 Frottee- oder Wolltuch zum Abdecken
Anwendung
- Senfmehl mit dem Wasser zu einem Brei verrühren
- Brei auf Geschirrtuch oder Stoffwindel streichen und auf die schmerzende Stelle aufbringen
- das zweite Tuch darüber legen, anschließend das Wolltuch
- sollte die bedeckte Stelle zu stark auskühlen, noch eine Wolldecke drüber legen
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