Kein anderes Gewächs ist so eng mit der griechischen Kultur verbunden wie der Granatapfel (Punica granatum).
Seine leuchtend roten Blüten kündigen den Sommer an, und im Herbst glänzen die Früchte wie kleine Sonnen in den Zweigen.
Mythologie
Der Granatapfel spielt in der Sage von Persephone eine zentrale Rolle. Als sie von Hades entführt wurde, aß sie im Totenreich einige Kerne – dadurch musste sie einen Teil des Jahres in der Unterwelt verbringen. So erklären die Griechen den Wechsel der Jahreszeiten.
Klima & Duft
Er liebt Sonne und Trockenheit, gedeiht in Steinmauern und Gärten. Der Duft seiner Blüten ist süß, die Frucht schmeckt erfrischend herb-süß.
Traditionelle Anwendungen
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als Symbol: bei Hochzeiten und Neujahr als Glücksbringer
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in der Heilkunde: antioxidativ, gefäßschützend, verdauungsfördernd
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in der Küche: Kerne in Salaten, Fleischgerichten oder als Saft
Rezept: Granatapfel-Molasses (Sirup)
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Saft von 3–4 Granatäpfeln
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2 EL Zitronensaft
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2–3 EL Zucker oder Honig
Alles langsam einkochen, bis eine dicke, süße Sauce entsteht. Perfekt für Joghurt, Salate oder gegrilltes Gemüse.
Der Granatapfel vereint Mythos, Heilung und Genuss – wie kaum eine andere Pflanze Griechenlands.
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