Kalmus (acorus calamus)

 

Lateinischer Name Acorus calamus
Volksnamen Ackerwurz, Ackermann, Augenwurz, Brustwurz, deutscher Ingwer, deutscher Zwitter,  Lebensverlängerer, Heiliges Rohr, Magenwurz, Venuspflanze, Zehrwurz
Erntezeit Frühjahr und Herbst
Verwendbare Pflanzenteile Wurzelstock
Vorkommen in Asien und Nordamerika, Mittel- bis Osteuropa, Ostsibirien und Ägypten, bei uns in Sumpfgebieten eher selten zu finden
Inhaltstoffe Acorin, Asaron, Aneurin, Campher, Cholin, ätherische Öle, aromatische Bitterstoffe, Schleim- und Gerbstoffe, Stärke, Zucker, Vitamin C, Saponine, Harze
Eigenschaften
  • kräftig tonisierend
  • appetitanregend
  • sekretionsfördernd
  • reizlindernd
  • nervenstärkend
  • blähungswidrig
  • krampflösend
  • aphrodisierend
Volksheilkundliche Anwendungen Appetitlosigkeit, Magenschleimhautentzündung, Magen-Darmkrämpfe, ,  Verdauungs­störungen, unterstützend bei Anorexia nervosa, Nikotinentzug

Gilt in der Naturheilkunde als „die Magenwurz” und wird bei Verdauungsschwäche und Blähungen im Alter oder infolge Karzinomerkrankungen, bei magenbedingten Kopfschmerzen, aber auch bei Hypotonie, zur Raucherentwöhnung und als Aphrodisia­kum (Signatur) eingesetzt.

Kalmus Acorus calamus

Tee

2 Teelöffel getrocknete Wurzeln mit 250 ml kochendem Wasser übergießen, ca. 15 Minuten ziehen lassen, danach abseihen, abkühlen lassen und lauwarm trinken.

Bad

250 g Wurzeln über Nacht in  5 Liter Wasser ansetzen und am  nächsten Tag aufkochen. Absud zur allgemeinen Stärkung und Kräftigung  in das Badewasser geben.

Tinktur 

200 g Wurzeln reinigen und in 1 Liter hochprozentigen Korn ansetzen, 10 Tage an einem warmen Ort reifen lassen und das Glas täglich schütteln. Vor den Mahlzeiten 15-20 Tropfen in etwas Wasser verdünnt einnehmen, wirkt appetitanregend.

Kalmusgeist

200 g Wurzeln reinigen und in 1 Liter hochprozentigen Korn ansetzen und 6 Wochen an einem warmen Orten stehen lassen, danach abfiltern. Kalmusgeist auf nüchternen Magen beugt Blähungen vor und verhindert als Einreibung bei bettlägerigen Personen das Wundliegen.

In der Küche

Als Teezubereitung , als kandierte oder eingelegte Wurzeln und in Magenbitter.

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