Warum der Johannistag ein wichtiger Zeitpunkt für die Johanniskrautöl-Herstellung ist.
Der Johannistag, auch bekannt als der 24. Juni, ist ein wichtiger Zeitpunkt für die Johanniskrautöl-Herstellung.
Der Grund dafür ist, dass die Sonnenwende in der Nähe des Johannistages stattfindet, was bedeutet, dass die Sonne zu diesem Zeitpunkt am höchsten Punkt am Himmel steht. Dies ist ein wichtiger Faktor für die Qualität des Johanniskrautöls, da das Johanniskraut zu diesem Zeitpunkt die höchste Konzentration an Wirkstoffen aufweist.
Die Herstellung von Johanniskrautöl ist ein traditionelles Verfahren, das seit Jahrhunderten praktiziert wird. Die Blüten des Johanniskrauts werden in Öl eingelegt und über einen Zeitraum von mehreren Wochen ausgezogen. Der entstehende Extrakt wird dann filtriert und das Öl wird von den Pflanzenstoffen getrennt.
Das Johanniskrautöl ist bekannt für seine entzündungshemmenden und beruhigenden Eigenschaften und wird zur Behandlung von Hautproblemen wie Ekzemen und Verbrennungen verwendet.
Die Bedeutung von Qualität und Frische der Pflanzen für das Öl
Um ein hochwertiges Johanniskrautöl zu erhalten, ist es entscheidend, dass die verwendeten Pflanzen von hoher Qualität und Frische sind. Nur so können alle wertvollen Inhaltsstoffe optimal erhalten bleiben und in das Öl übergehen.
Daher sollte man beim Sammeln der Johanniskrautblüten darauf achten, dass diese möglichst frisch und unbeschädigt sind.
Auch das Wetter spielt eine Rolle: Bei Sonnenschein sollten die Blüten am frühen Vormittag geerntet werden, um die volle Wirkstoffkraft zu erhalten.
Es ist außerdem wichtig, dass die Blüten direkt nach der Ernte verarbeitet werden, um ein Absterben der Wirkstoffe zu vermeiden.
Wer kein frisches Johanniskraut zur Hand hat, kann auch auf getrocknete Blüten zurückgreifen. Hierbei ist jedoch darauf zu achten, dass diese von hoher Qualität und möglichst frisch sind, um ein hochwertiges Öl zu erhalten.
Insgesamt gilt: Je frischer und hochwertiger die Pflanzen sind, desto besser wird auch das Johanniskrautöl sein.
Methoden zur Herstellung von Johanniskrautöl, die am Johannistag besonders wirksam sind
Es gibt verschiedene Methoden zur Herstellung von Johanniskrautöl:
Hier sind einige davon:
1. Sonnenmethode: Diese Methode ist am bekanntesten und am effektivsten. Man nimmt frische, blühende Johanniskrautblüten und legt sie in ein Glas mit Olivenöl. Das Glas wird dann an einem sonnigen Ort aufgestellt und für 2-4 Wochen stehen gelassen, wobei es jeden Tag geschüttelt wird. Am Ende der Zeit werden die Blüten herausgesiebt und das Öl in eine dunkle Flasche gefüllt.
2. Dampfdestillation: Diese Methode ist etwas aufwendiger, aber auch sehr effektiv. Die Johanniskrautblüten werden in einen Destillationsapparat gegeben und mit Wasserdampf durchzogen. Das ätherische Öl, das aus den Blüten gewonnen wird, wird dann in einem Kondensator aufgefangen und in eine dunkle Flasche abgefüllt.
3. Kaltauszug: Diese Methode ist einfach und schnell. Die Johanniskrautblüten werden mit Olivenöl in einem verschließbaren Glas vermischt und für 2-4 Wochen stehen gelassen. Das Glas wird jeden Tag geschüttelt, um das Öl zu verteilen. Am Ende wird das Öl herausgesiebt und in eine dunkle Flasche abgefüllt.
4. Warme Öl-Methode: Diese Methode ist etwas aufwendiger als die anderen, aber auch sehr effektiv. Die Johanniskrautblüten werden in einem Topf mit Olivenöl erhitzt, bis sie leicht braun werden. Dann wird das Öl abgekühlt und die Blüten herausgesiebt. Das Öl wird in eine dunkle Flasche abgefüllt.
Unabhängig von der Methode, die man wählt, ist es wichtig, dass man frische, blühende Johanniskrautblüten verwendet und dass man das Öl in einer dunklen Flasche aufbewahrt, um es vor Licht und Hitze zu schützen.
Tipps zur Aufbewahrung und Verwendung von selbst hergestelltem Johanniskrautöl
Nachdem du dein Johanniskrautöl erfolgreich hergestellt hast, möchtest du es natürlich auch lange Zeit aufbewahren und optimal nutzen.
Hier sind fünf Tipps zur Aufbewahrung und Verwendung von selbst hergestelltem Johanniskrautöl:
1. Dunkle Flaschen: Bewahre dein Johanniskrautöl in einer dunklen Flasche auf, um es vor Licht und Sonnenstrahlen zu schützen. Dadurch bleibt die Qualität des Öls erhalten.
2. Kühl und trocken aufbewahren: Lagere das Johanniskrautöl an einem kühlen und trockenen Ort. Wärme und Feuchtigkeit können das Öl verderben.
3. Haltbarkeit: Johanniskrautöl hat eine Haltbarkeit von etwa einem Jahr. Überprüfe regelmäßig das Aussehen und den Geruch des Öls, um sicherzustellen, dass es noch frisch ist.
4. Verwendung: Johanniskrautöl kann zur äußerlichen Anwendung verwendet werden, um Hautprobleme wie Akne, Ekzeme und Verbrennungen zu behandeln. Es kann auch als Massageöl verwendet werden, um Muskelverspannungen und Schmerzen zu lindern.
5. Dosierung: Verwende Johanniskrautöl nur in empfohlenen Dosen. Eine Überdosierung kann zu Hautreizungen und anderen unerwünschten Nebenwirkungen führen.
Indem du diese Tipps befolgst, kannst du sicher sein, dass dein selbst hergestelltes Johanniskrautöl lange Zeit haltbar und wirksam bleibt.
→ Mehr Wissen zum Johanniskraut