Beifuß, gewöhnlicher (artemisia vulgaris l.)

 

Lateinischer Name Artemisia vulgaris L.
Volksnamen Gewürzbeifuß, Gewöhnlicher Beifuß, Wilder Wermut, Beipes, Besenkraut, Fliegenkraut, Johannesgürtelkraut, Jungfernkraut,  Biwes, Buckerle, Gänsekraut, Magert, Wermes, Wisch, Sonnenwendkraut
Erntezeit Blätter vor Blütezeit: Juni / Wurzeln: im Winter
Verwendbare Pflanzenteile Blätter und Wurzeln
Vorkommen auf nährstoffreichen Sand-, Kies- und Lehmböden, nitratreichem Ödland, in Bauerngärten als Gewürzpflanze, an Wegen, auf Wiesen und  Bahndämmen überall in Deutschland
Inhaltstoffe ätherische Öle, Bitterstoffe, Gerbstoffe, Inulin, Vitamin A,B,C und Thujon
Eigenschaften
  • appetitanregend
  • verdauungsfördernd
  • beruhigend
  • durchblutungsfördernd
Volksheilkundliche Anwendungen bei Magen- und Darmerkrankungen, Mundgeruch, Galle- und Leberleiden, Hämorrhoiden, Frauenleiden (z. B. Menstruastionsschmerzen- und Krämpfe) Nervenleiden

In der Schwangerschaft sollte Beifuß aufgrund seiner leicht abortiven Wirkung gemieden werden!

Tee

Ein Teelöffel Kraut mit 250 ml kochendem Wasser übergießen, maximal 5 Minuten ziehen lassen und danach abseihen. Täglich 3 Tassen ohne Süßmittel trinken.

Die Bitterstoffe reinigen den Magen, unterstützen die Verdauung und wirken gegen Übelkeit.

Beifuß-Wein bei Frauenleiden

Ein Liter Rotwein von guter Qualität zum Kochen bringen. 1 EL Frauenmantelkraut, 1 EL Schafgarbenblüten, 1 EL Beifußblätter zufügen und anschließend bei kleiner Hitze 15 Minuten köcheln lassen. Wein danach abkühlen lassen und eine Woche kühl und dunkel reifen lassen. Wein abseihen und erneut aufkochen, danach mit 2 EL Honig süßen und zum Schluss in saubere Flaschen abfüllen und etikettieren.

Bei Unterleibsbeschwerden (Krämpfen) morgens und abends ein Schnapsgläschen voll trinken. Die gleiche Menge kann vorbeugend  1-2 Tage vor Beginn der Menstruation ebenfalls morgens und abends getrunken werden.

In der Küche

Beifuß regt die Sekretion von Magensäure und Galle an und wird gerne bei fettigen und deftigen Speisen wie z B. Gänsebraten, Ente oder Schweinefleisch verwendet. Beifuß passt zu Karpfen, Aal und Hering. Verwendet werden als Gewürz nur die Blütenknospen und Triebspitzen.

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