Die alten Alchemisten hatten erkannt, dass die schillernden Tropfen an den Blättern des Frauenmantels ein besonderes Geheimnis der Natur sind und versuchten, daraus den Stein der Weisen herzustellen. Nach ihnen wurde der Frauenmantel benannt. Keine gewöhnlichen Tautropfen, sondern reinen Pflanzensaft scheidet Alchemilla aus den Spitzen ihrer Blattzähnchen aus, Wasser, aus der Erde aufgesogen, durchs Pflanzengewebe filtriert und des Morgens als Guttationstropfen‘ wieder ausgeschwitzt. Kein Wunder, dass solch ein Wasser schön machen soll. Das einst hochbegehrte „Alchemistenkraut“ kann mehr als Durchfälle hemmen und wird vor allem in der Frauen-Naturheilkunde verwendet.
Inhaltsstoffe: Gerbstoffe, Bitterstoffe, Flavonoide, wenig ätherisches Öl, Flavonoide.
Wirkungen: Entzündungshemmend, schmerzlindernd, zusammenziehend.
Indikationen: Leichte unspezifische Durchfallerkrankungen, Verdauungsstörungen, leichte Magen-Darm-Katarrhe.
Darreichungsformen: Tee.
Tagesdosis: 5-10 g Droge.
Nebenwirkungen/Gegenanzeigen: Nicht bekannt.
Präparate: Nicht bekannt.
Teezubereitung: 1 TL (1 g) Kraut mit 1 Tasse heißem Wasser aufgießen, 10 Minuten ziehen lassen, abgießen. Täglich 1–3 Tassen trinken.
Kommission E: Leichte unspezifische Durchfallerkrankungen.