Lateinischer Name | echtes, Galium verum |
Volksnamen | Ameisenkraut, Bettstroh, Blutstill, Bienenwertel, Liegkraut, Liebfrauenstroh, Magerkraut, Sternkraut |
Erntezeit | Anfang der Blütezeit Juli-August |
Verwendbare Pflanzenteile | obere weiche Triebe mit Blüten und Blättern / im Herbst die Samen |
Vorkommen | auf trockenen Wiesen, an Hängen, Böschungen und Waldrändern |
Inhaltstoffe | Labferment, Gerbstoff, Kieselsäure, ätherische Öle, Glykosid, Aucubin, Flavonoide, Zitronensäure |
Eigenschaften |
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Volksheilkundliche Anwendungen | Erkrankungen der Harnwege und Nieren, Epilepsie, Drüsenleiden, Kropfleiden, Nervosität, Depressionen, schlecht heilenden Wunden, Verbrennungen (Sonnenbrand), Akne und Hautunreinheiten |
Tee
2 Teelöffel Labkraut mit 250 ml kochendem Wasser übergießen, danach 10 Minuten ziehen lassen. 3 x täglich eine Tasse trinken.
Labkraut-Deo
4 Teelöffel getrocknetes Labkraut mit 100 ml kochendem Wasser übergießen, danach 10 Minuten ziehen lassen und durch einen Kaffeefilter (Filtertüte) abseihen. 70 ml in eine Schüssel gießen und abkühlen lassen, anschließend 30 ml hochprozentigen Alkohol (Weingeist) hinzufügen und einige Tropfen ätherisches Öl (Melisse, Zitrone oder Salbei) zufügen und gut vermischen. Deo in eine saubere Sprühflasche füllen und etikettieren. Das natürliche Deo ist ca. 6 Monate haltbar.
Labkraut-Sommersprossenaufheller
Eine Handvoll frisches Labkraut mit 250 ml Wasser übergießen und ca. 20 Minuten köcheln lassen, danach abfiltern und abkühlen lassen. Das Labkrautwasser immer wieder auf die Bereiche der Sommersrossen aufragen, bis sie heller sind oder ganz verschwinden.
Labkraut-Absud
Eine Handvoll Labkraut in einem Liter Wasser ca. 5 Minuten kochen, danach ins kühle Badewasser geben.
Labkrautfrischsaft
Frisch gequetschtes Labkraut auf Wunden gelegt wirkt blutstillend. Größere Mengen der Pflanze entsaften und den Frischesaft als Kompresse auflegen oder als Aufguss in kühle Bäder geben. Wirkt bei Sonnenbrand, schlecht heilen Wunden, Abheilung von Akne und Krampfadern.
In der Küche
Junge Blätter und saftige Triebspitzen als Salatgrundlage, in Suppen und Gemüsegerichten, in Smoothies, als Pesto. Die Blüten zum aromatisieren von Getränken wie z. B. Bowle und Tee und in Blütengelees. Ein im Labkraut vorhandenes Gerinnungsenzym wird zur Herstellung von Kuh-, Schaf- oder Ziegenmilch verwendet. Die verwendeten Blüten verleihen dem Käse eine goldgelbe Farbe und einen besonderen Geschmack (z. B. Chesterkäse).
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