Löwenzahn Taraxacum officinalis

Löwenzahn

Löwenzahn

Armer gelber Löwenzahn, wirst als Unkraut abgetan.

Wärst du rar wie Orchideen, jeder fänd’ dich wunderschön.

 

Inhaltsstoffe: Bitterstoffe, Mineralstoffe (Kalium), Schleimstoffe, Inulin.

Wirkungen: Verdauungsfördernd, appetitanregend, gallesekretionsfördernd, stoffwechselanregend, tonisierend, harntreibend. Löwenzahn fördert die Rückresorption von Gallensäuren; durch den ver­mehrten Übertritt von Gallensäuren in den Dickdarm und die Beschleunigung des Gallenflusses kommt es zum einen zu einem weicheren Stuhl, und zum anderen wird dadurch eine Prophylaxe von Gallensteinen vermutet.

Indikationen: Störungen des Gallenflusses, Appetitlosigkeit, Verdauungsbeschwerden. Wichtiger Bestandteil sog. Frühjahrskuren.

Darreichungsformen: Frischpflanzenpresssaft, Tee, Tinktur, Wildgemüse.

Tagesdosis: 12–15 g Droge.

Nebenwirkungen: Wie bei allen bitterstoffhaltigen Drogen sind bei übermäßigem Konsum  Magenbeschwerden möglich.

Gegenanzeigen: Verschluss der Gallenwege, Gallenblasenempyem; Ileus. Bei Gallensteinleiden nur nach ärztlicher Rücksprache.

Teezubereitung: 1 TL (3-4 g) Droge mit 1 Tasse kaltem Wasser kurz aufkochen, nach 7    Min. abgie­ßen. 2–3 x täglich 4–6 Wochen lang.