Mädesüß, echtes (filipendua ulmaria l.)

 

Lateinischer Name Filipendua ulmaria L.
Volksnamen Spierstaude, Rüsterstaude, Wilder Flieder, Wiesenkönigin, Wiesengeißbart
Erntezeit Juni-September
Verwendbare Pflanzenteile Blüten, Blätter, Wurzel
Vorkommen in feuchten Wiesen und Gräben, Bach- und Flussufern, im Garten an Teichrändern
Inhaltstoffe ätherisches Öl, Heliotropin, Gerbstoffe, Gaultherin, Flavonglykoside, Salicylsäure, Vanillin, Schleim, Terpene
Eigenschaften
  • die enthaltene Salicylsäure wirkt schmerzlindernd, fiebersenkend, krampflösend, harntreibend, schweißtreibend, zusammenziehend, herzstärkend und äußerlich narbenheilend
  • Mädesüß kann als magenwirksames Mittel empfohlen werden und ist somit ein magenschonendes Aspirin
  • Aspirin ist ein Medikament, das dem Mädesüß nachempfunden wurde
Hilft bei Erkältungskrankheiten, Fieber, Grippe, Rheuma, Nierenleiden

  • Nicht anwenden bei Überempfindlichkeit gegenüber Salicylate!
  • Nicht anwenden bei Asthmatikern!
  • Nicht anwenden bei Säuglingen und Kleinkindern!
  • Nicht anwenden während Schwangerschaft und Stillzeit!

 

Bei Anwendung in höheren Dosen oder über längere Zeit können aufgrund des Salicylatgehaltes Magen- und Darmbeschwerden auftreten.

Tee

Ein bis zwei Teelöffel Kraut (sind viele Blüten vorhanden etwas weniger nehmen) mit 250 ml kochendem Wasser übergießen und 10 Minuten ziehen lassen. Täglich zwei Tassen bei Erkältungskrankheiten und Grippe trinken. Zur Blutreinigung und Entgiftung können bis zu 4 Tassen täglich getrunken werden.

Absud zum Baden

250 g des Krauts in 2 l kalten Wasser langsam zum Kochen bringen und zugedeckt 15 Minuten auf sehr kleiner Flamme köcheln lassen. Abgießen und ins Badewasser geben, beruhigt leicht entzündliche Haut.

Mädesüß-Lotion

Eine Handvoll Mädesüß mit 250 ml kochendem Wasser übergießen, abkühlen lassen, danach abfiltern und mit einem Teelöffel Hamamelis-Wasser mischen. In eine  dunkle Sprühflasche füllen . Ergibt eine Lotion für die Gesichtshaut mit zusammenziehender Wirkung.

Zum Färben

Aus den Wurzeln der Pflanze kann man schwarzen Farbstoff gewinnen und aus den Blättern und den Stängeln blaue Farbtöne. Ein schönes helles Grün gewinnt man aus den blühenden Spitzen.

In der Küche

Die Blüten können als gesunder Zuckerersatz in Getränken verwendet werden  und zur Zubereitung von aromatischen Tees, Teemischungen, Ansatzschnäpsen und Likören. Süßspeisen, Apfel- und Beerengelees lassen sich mit Mädesüß verfeinern. Ein Sirup aus Mädesüß wird wie Holunderblütensirup hergestellt.

Möchtest du mehr über Pflanzen lernen, dann schau doch mal hier:

Disclaimer
Die hier dargestellten Inhalte dienen ausschließlich der neutralen Information und allgemeinen Weiterbildung. Sie stellen keine Empfehlung oder Bewerbung dar. Der Text erhebt weder einen Anspruch auf Vollständigkeit noch kann die Aktualität, Richtigkeit und Ausgewogenheit der dargebotenen Information garantiert werden. Der Text ersetzt keinesfalls die fachliche Beratung durch eine*n Heilpraktiker*in eine*n Ärztin/Arzt und er darf nicht als Grundlage zur eigenständigen Diagnose und Beginn, Änderung oder Beendigung einer Behandlung von Krankheiten verwendet werden. Konsultieren Sie bei gesundheitlichen Fragen oder Beschwerden immer die/den Behandler*in Ihres Vertrauens!