Lateinischer Name | Filipendua ulmaria L. |
Volksnamen | Spierstaude, Rüsterstaude, Wilder Flieder, Wiesenkönigin, Wiesengeißbart |
Erntezeit | Juni-September |
Verwendbare Pflanzenteile | Blüten, Blätter, Wurzel |
Vorkommen | in feuchten Wiesen und Gräben, Bach- und Flussufern, im Garten an Teichrändern |
Inhaltstoffe | ätherisches Öl, Heliotropin, Gerbstoffe, Gaultherin, Flavonglykoside, Salicylsäure, Vanillin, Schleim, Terpene |
Eigenschaften |
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Volksheilkundliche Anwendngen | Erkältungskrankheiten, Fieber, Grippe, Rheuma, Nierenleiden
Bei Anwendung in höheren Dosen oder über längere Zeit können aufgrund des Salicylatgehaltes Magen- und Darmbeschwerden auftreten. |
Tee
Ein bis zwei Teelöffel Kraut (sind viele Blüten vorhanden etwas weniger nehmen) mit 250 ml kochendem Wasser übergießen und 10 Minuten ziehen lassen. Täglich zwei Tassen bei Erkältungskrankheiten und Grippe trinken. Zur Blutreinigung und Entgiftung können bis zu 4 Tassen täglich getrunken werden.
Absud zum Baden
250 g des Krauts in 2 l kalten Wasser langsam zum Kochen bringen und zugedeckt 15 Minuten auf sehr kleiner Flamme köcheln lassen. Abgießen und ins Badewasser geben, beruhigt leicht entzündliche Haut.
Mädesüß-Lotion
Eine Handvoll Mädesüß mit 250 ml kochendem Wasser übergießen, abkühlen lassen, danach abfiltern und mit einem Teelöffel Hamamelis-Wasser mischen. In eine dunkle Sprühflasche füllen . Ergibt eine Lotion für die Gesichtshaut mit zusammenziehender Wirkung.
Zum Färben
Aus den Wurzeln der Pflanze kann man schwarzen Farbstoff gewinnen und aus den Blättern und den Stängeln blaue Farbtöne. Ein schönes helles Grün gewinnt man aus den blühenden Spitzen.
In der Küche
Die Blüten können als gesunder Zuckerersatz in Getränken verwendet werden und zur Zubereitung von aromatischen Tees, Teemischungen, Ansatzschnäpsen und Likören. Süßspeisen, Apfel- und Beerengelees lassen sich mit Mädesüß verfeinern. Ein Sirup aus Mädesüß wird wie Holunderblütensirup hergestellt.
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