Mariendistel ( silybum marianum syn. carduss marianus)

 

Lateinischer Name Silybum marianum
Volksnamen Distel, Christi Rose, Gottesgnadenkraut, Jungfrauendistel, Fieberdistel, Heilandsdistel, Magendistel, Silberdistel, Viehdistel
Erntezeit Juni – September
Verwendbare Pflanzenteile junge Blätter, Samen
Vorkommen Ausgewilderte Kulturpflanze, selten auf kargen Wiesen, sandigen Böschungen und Geröll. War ursprünglich in Südosteuropa beheimatet, größere Bestände gibt es noch im Süden Nordamerikas.
Inhaltstoffe ätherisches Öl, fettes Öl, Eiweiß, Flavonoide, Histamin, Silibinin, Silydianin, Silychristin
Eigenschaften
  • blutdrucksteigernd
  • beruhigend
  •  galletreibend
  • leberschützend
  • keimtötend
  • krampflösend
  • regenerierend
  • zusammenziehend
Volksheilkundliche Anwendungen Leberentzündungen, Leberschäden (Fettleber), Gallenstauungen, Gallenentzündungen, Milzleiden, Venenleiden (Krampfadern), Hämorrhoiden, Zahnschmerzen

Tee

Mariendistel

2 Teelöffel Samen zerstoßen und mit 250 ml kalten Wasser übergießen, kurz ziehen lassen und danach aufkochen oder mit 250 ml kochendem Wasser übergießen und 10 Minuten ziehen lassen. Täglich 3 Tassen nach dem Essen sind ausreichend.

Allergiker trinken 1 Liter Tee aus 3-4 Esslöffeln Samen, um die Stoffwechselfunktion anzuregen. Der Tee fördert ebenfalls die Muttermilchbildung und kann unbedenklich in der Schwangerschaft getrunken werden.

Lebertee

Zu gleichen Teilen Löwenzahn, Wegwarte und Mariendistel mischen. Pfefferminze kann optional zugefügt werden.

Hand- und Fußbäder

4 Esslöffel Distelsamen mit 1 Liter heißem Wasser übergießen, danach ca. 20 Minuten ziehen lassen. Wirkt unterstützend bei Migräne, Schwindel und niedrigem Blutdruck.

Mariendistel bei Krampfadern

Tinktur aus Samen zubereiten und äußerlich bei Krampfadern und Durchblutungsstörungen auftragen, hierfür kann auch aus den Blättern eine Tinktur hergestellt werden. Auflagen aus frischem Blätterbrei werden bei offenen Beinen und Krampfadern verwendet.

In der Küche

Die komplette Mariendistel ist essbar. Die Wurzeln schmecken ähnlich wie Pastinaken und werden auch so weiterverarbeitet, die Blütenstände schmecken ähnlich wie Artischocken. Gequetschte und geschälte  Stängel  werden als Gemüse zubereitet, die Samen über Salate gestreut. Junge Blätter und Triebe gelten im Orient als eine Delikatesse.

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