Buche (fagus sylvatica)

 

Lateinischer Name Fagus  sylvatica
Volksnamen Rotbuche, Maiböck, gemeine Buche
Erntezeit September bis Oktober
Verwendbare Pflanzenteile Holz, Samen
Vorkommen fast überall in großen Reinbeständen und Mischwäldern mit Eichen und Nadelbäumen
Inhaltstoffe Blausäure, Gerbstoffe, Glykoside, Kreosot, Kalzium, Fagin, fettes Öl, Palmitin, Stearin, Saponine, Zucker, Oxalsäure; im Holz: Kreosot und Guajacol
Eigenschaften
  • entzündungshemmend
  • desinfizierend,
  • zusammenziehend
Volksheilkundliche Anwendungen Fieber, entzündeten Wunden, Hautkrankheiten (Ekzemen) Gicht und Rheuma, Pilzerkrankungen, Steinleiden, Verstopfung, Zahnleiden, Kehlkopf- und Lungenleiden, Frauenleiden.

Bei größere Mengen ab 30 Bucheckern (bei Kinder entsprechend weniger), kann die  enthaltene Blausäure  bei empfindlichen Menschen zu Magen- und Darmbeschwerden führen.

Beim Kochen oder Erhitzen werden die wasserlöslichen Giftstoffe ausgeschwemmt.

Tee

Eine Handvoll fische Blätter anquetschen und mit 250 ml Wasser übergießen, danach aufkochen, kurz ziehen lassen und als Umschlag verwenden. Hilft bei geschwollenen Gelenken und entzündeter großporiger Haut.

Buchenlikör

Zwei Handvoll junge Buchenblätter fein hacken und mit 500 ml Korn oder Obstschnaps (hochprozentig) übergießen, danach 14 Tage an einem sonnigen Ort ziehen lassen und regelmäßig schütteln. Einen Zuckersirup aus 250 ml Wasser und 250 g Zucker kochen. Ansatz fein abfiltern und mit dem Zuckersirup mischen. Ist der Likör zu stark wird er mit abgekochtem Wasser oder Alkohol verdünnt. Bei Schlafstörungen teelöffelweise einnehmen.

In der Küche

Geröstete oder rohe Kerne in Joghurt, Müsli oder Süßspeisen, als Topping in Salaten, in Plätzchen oder Brot. Junge Buchenblättchen schmecken lecker im Salat.

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