Dieser mehrjährige Halbstrauch gehört zur botanischen Familie der Nachtschattengewächse, und er hat bekannte Verwandte wie die Tomate, Kartoffel, Stechapfel und Tollkirsche.. Solanum stammt von lat. „solari: schmerzstillend” und war schon im ersten Jahrhundert nach Chr. als schmerzstillendes Heilkraut in Gebrauch. Dulcamara stammt von lat. „dulcis: süß” und „amara: bitter” Die Pflanze schmeckt zuerst süßlich und dann bitter.
Vorsicht: Dulcamara ist giftig!
Inhaltsstoffe: Steroidalkaloidglykoside, Steroidsaponine und Gerbstoffe.
Wirkungen: Stoffwechselumstimmend, entzündungshemmend, leicht narkotisch, antiallergisch, cortisonähnlich, immunmodulierend, mild oberflächenanästhesierend, hemmt die Kapillarpermeabilität.
Indikationen: Rheuma, Gicht und Schmerzen infolge von Feuchtigkeit oder Verkühlung (unter dem Einfluß von Kälte bzw. Wärme wird das Zellmembrangleichgewicht verändert). Dulcamara gehört zu den am stärksten wirkenden Antidyskratika.
Darreichungsformen: Tee, Fertigpräparat.
Tagesdosis: 1-3 g Droge.
Nebenwirkungen/Gegenanzeigen: Bei bestimmungsgemäßem Gebrauch nicht bekannt. Die unreifen grünen Beeren sind giftig!
Präparate: Cefabene Tropfen.
Teezubereitung: Nicht üblich, Fertigpräparate sind zu bevorzugen. (1 TL Stipites mit 1 Tasse kochendem Wasser übergießen, 7 Min. ziehen lassen und abgießen).
Kommissinon. E. Adjuvant bei chronischem Ekzem.