Sein Name wird vom griechischen Wort hierax= Habicht abgeleitet. Die Vögel mit den guten Augen sollen nach altem Volksglauben das Habichtskraut verzehren, um ihre Sehkraft zu erhalten.
Habichtskräuter bastardisieren gerne miteinander, deswegen ist die Bestimmung oft schwierig. Manche sehen dem Pippau ähnlich. Das orangerote und auch das zottige Habichtskraut können wie das kleine Habichstkraut verwendet werden.
Lateinischer Name | hieracium pilosella L. |
Volksnamen | Nagelkraut, Felsblümeli, Mausöhrlein |
Erntemonat | Mai beis September |
Verwendbare Pflanzenteile | das ganze Kraut |
Vorkommen | nährstoffreiche Böden, Sonne bis Halbschatten |
Inhaltstoffe | Schleimstoffe, Bitterstoffe, Gerbstoffe, Flavonoide, Umbelliferon |
Eigenschaften | schleimlösend, harntreibend, augenstärkend, antibiotisch |
Hilft bei | Katarrhen, Husten, leichten Durchfällen, Menstruationsbeschwerden, Wassersucht |
Astrologische Zuordnung | Jupiter, Merkur |
Pilosella kann man am 10-20 cm hohen Blattstengel erkennen. Es hat nur ein Blütenköpfchen und die Randblüten sind unterseits rötlich gestreift.
Als Gurgelmittel oder Augenspülung hat das Habichtskraut auch heute noch ein hohes Ansehen in der Volksmedizin. Der Einsatz bei Entzündungen des Rachenraumes ist durch seinen Gehalt an Gerbstoffen berechtigt. Seine leicht krampflösenden Eigenschaften lindern Menstruationsbeschwerden.
Der gepulverte Samen des Habichtskrauts wird als Niespulver verwendet.
Habichtskraut-Tee
2 gehäufte Teelöffel Habichtskraut mit 1/4 l kochendem Wasser übergießen. 10 Minuten ziehen lassen und abseien. Der Tee wird ungesüßt getrunken und kann so auch zum Gurgeln oder als Augenspülung verwendet werden.