Wegen seiner lungenähnlichen Blätter galt das Lungenkraut seit dem 15. Jhdt. als Mittel gegen Lungenkrankheiten. Die weißen Flecken auf der Blattoberseite wurden nach dem Ähnlichkeitsprinzip als Lungenbläschen gedeutet und so wurde es der Signaturenlehre zufolge als Mittel gegen Erkrankungen der oberen Luftwege und der Lunge eingesetzt.
Lateinischer Name | pulmonaria officinalis L. |
Volksnamen | Lungenwurz, Fleckenkraut, Hirschkoze, Waldochsenzunge, Brunneschüsseli |
Erntemonat | März, April |
Verwendbare Pflanzenteile | blühende, oberirdische Teile |
Vorkommen | Gebüsche, Hecken, schattige Laubwälder |
Inhaltstoffe | Schleimstoffe, Flavonoide, Allantoin, Kieselsäure, Mineralstoffe, Pyrrolizidinalkaloide |
Eigenschaften
Volksheilkundliche Anwendungen |
bei Erkältungen, günstiger Einfluss auf das Lungengewebe, Linderung bei entzündeten Schleimhäuten im Magen-Darmbereich un bei Blasenentzündungen |
Bei Dauergebrauch sind Nebenwirkungen zu erwarten. Deshalb sollten wir nach Möglichkeit zu anderen hilfreicheren Pflanzen greifen.
Die Blüten des jungen Lungenkraut sind rot und verfärben sich nach ein paar Tagen blau. Das ist das Zeichen für Insekten, dass nicht mehr viel Nektar in den Blüten zu holen ist. Offensichtlich verfärbt die Blüte sich auch nach der Bestäubung, sodass dies ein weiteres Indiz für die Bestäuber ist, dass sich ein Anflug nicht mehr lohnt.
Teezubereitung:
2 Teelöffel Lungenkraut mit 250 ml kochendem Wasser übergießen, 10 Minuten ziehen lassen und abseihen. 3 x täglich 1 Tasse mit Honig gesüßt trinken.
Empfehlung für Mischungen: max. 5 g/100 g Tee in Mischungen.
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