Weidenröschen, kleinblütiges (epilobium parviflorum)

 

Lateinischer Name Epilobium parviflorum
Volksnamen Bachweidenröschen, Blitzkraut, Frauenblümli, Muttergotteskraut
Erntezeit Juni-September
Verwendbare Pflanzenteile obere Pflanzenteile mit Blüte
Vorkommen in Gärten, an Bachufern, in Hecken, Auenwäldern und Waldlichtungen
Inhaltstoffe Anthocyane (Farbestoffe), Gerbstoffe, Gallussäure, Flavonoide Schleimstoffe, Pektin, Myricedin, Sterole (Sitosterol), Oenothin-B
Eigenschaften antibakteriell, blutstillend, entzündungshemmend, wassertreibend
Hilft bei Blasenleiden, Blasenschwäche, Frauenleiden, Nierenerkrankungen, Prostataleiden (Prostatakrebs),

Weidenröschen-Tee

2 Teelöffel Kraut mit 250 ml kochendem Wasser übergießen, 15 Minuten ziehen lassen, danach abseihen. 3 x täglich eine Tasse trinken.

Der Tee hat eine hohe Wirksamkeit bei bei Blasen-, Prostata- und Frauenleiden.  Er wird unterstützend bei Prostatakrebs eingesetzt. Das Weidenröschen besitzt eine rückbildende Wirkung auf die vergrößerte Vorsteherdrüse beim Mann.

Weidenröschen-Tinktur

Eine Handvoll klein geschnittenes Kraut, Blüten und Stängel  in ein Glas geben. Mit hochprozentigem Alkohol (Wodka, Korn) auffüllen. Das Kraut muss komplett mit Alkohol bedeckt sein. Regelmäßig schütteln und ca. 2-3 Wochen stehen lassen. Abfiltern und die Pflanze dabei gut ausdrücken, danach in Tropffläschchen füllen. 3 x täglich 15-20 Tropfen in etwas Wasser verdünnt einnehmen.

In der Küche

Aus dem kompletten Kraut wird  ein wohlschmeckender Spinat gekocht. Junge Triebe des Weidenröschen können wie Feldsalat zubereitet werden und besitzen einen ähnlichen Geschmack. Die zarten Blätter enthalten viel Vitamin C und verfeinern mit ihrem leicht säuerlichen Aroma Suppen und Salate. Die Blüten  werden gern als Dekoration über Desserts gestreut. Die Wurzeln schmecken leicht scharf und werden wie Gemüse zubereitet.

 „Wilder Spargel“ aus Weidenröschen

Die Sprosse wird geschält und kurz (wenige Minuten) in etwas Salzwasser gedünstet, danach in Olivenöl oder Butter geschwenkt.  Zum Schluss mit etwas Knoblauch, Muskat und Pfeffer abgerundet.

Möchtest du mehr über Pflanzen lernen, dann schau doch mal hier: