Schöllkraut- Ein vielseitiges Hausmittel für die Haut
Schöllkraut ist nicht nur eine heimische Pflanze, die im Frühling in vollen Blüten erstrahlt, sondern auch ein kraftvolles Heilmittel. Besonders die Blätter und Blüten enthalten eine Vielzahl von Wirkstoffen, die bei der Behandlung von Hautproblemen, wie z.B. Warzen helfen können. Doch wie lässt sich dieses Wunderkraut zu Hause für die Hautpflege nutzen? Ganz einfach – mit einer selbstgemachten Schöllkraut-Salbe!
Die Herstellung dieser Salbe erfordert nur wenige Zutaten: blühendes Schöllkraut, Olivenöl und Bienenwachs. Zunächst wird das Schöllkraut zusammen mit Olivenöl in einem Glasgefäß angesetzt, um die heilenden Inhaltsstoffe zu extrahieren. Nach einer Woche wird das Kräuteröl abgeseiht, mit flüssigem Bienenwachs vermischt und dann in kleine Dosen abgefüllt.
Warum Schöllkraut?
Schöllkraut ist in der Volksmeidzin bekannt für seine entzündungshemmenden und hautpflegenden Eigenschaften. Es kann bei der Behandlung von Hautwunden, Ekzemen und Hautirritationen helfen. Besonders bei Warzen wird Schöllkraut traditionell eingesetzt, da es eine hautschälende Wirkung besitzt. In Kombination mit Olivenöl und Bienenwachs entsteht eine Salbe, die die Haut nährt und die Heilung unterstützt.
Entdecke die vielseitigen Anwendungsmöglichkeiten der Schöllkraut-Salbe und genieße die wohltuende Wirkung dieses traditionellen Heilmittels!
Zubereitung der Schöllkrautsalbe
Zutaten:
- Eine Handvoll blühendes Schöllkraut (Frühlingsernte)
- 250 ml Olivenöl
- 25 g Bienenwachs
Anleitung:
- Kraut vorbereiten: Das Schöllkraut gründlich waschen und klein schneiden, damit es seine Wirkstoffe besser an das Öl abgeben kann.
- Öl ansetzen: Das vorbereitete Schöllkraut zusammen mit dem Olivenöl in ein verschließbares Glasgefäß geben. Achte darauf, dass das Kraut immer vollständig mit Öl bedeckt ist, damit es nicht zu schimmeln beginnt.
- Mind. 1 Woche lang ansetzen: Das Gefäß an einem sonnigen, warmen Ort aufstellen und dort mindestens eine Woche lang ziehen lassen. Während dieser Zeit sollte das Öl regelmäßig geschwenkt werden, um die Inhaltsstoffe gleichmäßig zu extrahieren.
- Abseihen: Nach einer Woche das Öl abseihen, um die festen Bestandteile des Schöllkrauts zu entfernen.
- Bienenwachs schmelzen: In einem Wasserbad das Bienenwachs schmelzen, bis es vollständig flüssig ist.
- Öl und Wachs mischen: Das abgeseihte Öl langsam in das flüssige Bienenwachs einrühren und gut vermengen.
- Abkühlen und Abfüllen: Die fertige Salbe etwas abkühlen lassen und dann in kleine Salbentiegel oder Dosen füllen. Nach dem vollständigen Abkühlen ist die Salbe gebrauchsfertig.
Über Nacht einwirken lassen und am nächsten Morgen abwaschen.
Lagerung: An einem kühlen, trockenen Ort aufbewahren. Die Salbe bleibt mehrere Monate haltbar.
Anwendungseinschränkungen des Schöllkrauts:
Schöllkraut ist ein sehr potentes Heilkraut, das bei falscher Anwendung auch Nebenwirkungen hervorrufen kann. Daher sollte man einige Anwendungseinschränkungen und Vorsichtsmaßnahmen beachten:
- Nicht bei Schwangeren und Stillenden: Schöllkraut sollte während der Schwangerschaft und Stillzeit nicht angewendet werden, da es potenziell wehenfördernd wirken kann und in großen Mengen toxisch ist.
- Vorsicht bei empfindlicher Haut: Bei empfindlicher Haut oder offenen Wunden sollte Schöllkraut nur mit Vorsicht angewendet werden, da es bei manchen Menschen Hautreizungen oder allergische Reaktionen hervorrufen kann. Vor der Anwendung an einer größeren Hautstelle sollte ein Hauttest gemacht werden.
- Nicht bei innerer Anwendung ohne ärztliche Aufsicht: Die innerliche Anwendung von Schöllkraut (z. B. als Tee oder in Kapseln) sollte nur unter fachlicher Aufsicht erfolgen, da bestimmte Wirkstoffe in höheren Dosen toxisch wirken können. Zu viel Schöllkraut kann Übelkeit, Erbrechen und andere unerwünschte Nebenwirkungen verursachen.
- Wechselwirkungen mit Medikamenten: Schöllkraut kann mit bestimmten Medikamenten interagieren, insbesondere mit jenen, die die Leber betreffen oder das zentrale Nervensystem beeinflussen. Es ist wichtig, vor der Anwendung Rücksprache mit einem Arzt zu halten, wenn man regelmäßig Medikamente einnimmt.
- Nicht für Kinder: Wegen der möglichen Toxizität sollte Schöllkraut nicht bei Kindern angewendet werden, es sei denn, ein Arzt hat es ausdrücklich empfohlen.
Zusammenfassend ist Schöllkraut ein sehr wirkungsvolles, aber auch Heilkraut mit Nebenwirkungen bei Anwendungsfehlern, dessen Anwendung stets mit Bedacht und im Zweifelsfall unter fachlicher Beratung erfolgen sollte.