Beifuß: Die verborgenen Kräfte eines unscheinbaren Krauts

Wie man Beifuß in der Küche und für die Gesundheit verwendet

 

Beifuß ist eine vielseitige Pflanze, die in der Naturheilkunde und in der Küche gleichermaßen beliebt ist.

Sie gehört zur Familie der Korbblütler und ist eng mit dem Wermut verwandt. Beifuß ist in Europa, Asien und Nordamerika heimisch und wächst bevorzugt an sonnigen Standorten auf trockenen Böden.

In der Medizin wird Beifuß aufgrund seiner positiven Wirkung bei Galle- und Leberleiden eingesetzt. Er kann bei Verdauungsbeschwerden wie Blähungen, Magenschmerzen und Durchfall helfen. Auch bei Menstruationsbeschwerden  findet Beifuß Anwendung. In der Volksmedizin hatte er Ansehen bei der Behandlung von Epilepsie.

In der Küche wird Beifuß vor allem für deftige Gerichte wie Wild, Schweinefleisch und Gänsebraten verwendet. Er verleiht den Speisen eine würzige, bittere Note und kann auch als Tee genossen werden.

 

 

In der spirituellen Praxis wird Beifuß zur Reinigung von Räumen und zur Unterstützung der Meditation und Trance verwendet.

In der germanischen Mythologie wird Beifuß als heilige Pflanze verehrt. Es wurde geglaubt, dass Beifuß vor bösen Geistern und Krankheiten schützt.

Auch in der keltischen Kultur wurde Beifuß als heilig angesehen und bei Ritualen und Zeremonien verwendet.

 

 

 

 

Drei einfache Rezepte mit Beifuß

1. Beifuß-Tee:

Beifuß-Tee ist eine der einfachsten und effektivsten Möglichkeiten, die heilenden Eigenschaften des Krautes zu nutzen. Der Tee kann bei Verdauungsbeschwerden, Menstruationsproblemen helfen. Hier ist ein einfaches Rezept, um Beifuß-Tee zuzubereiten:

Zutaten:
– 1 Teelöffel getrockneter oder frischer Beifuß
– 1 Tasse Wasser

Anleitung:
1. Bringe das Wasser in einem Topf zum Kochen.
2. Gib den getrockneten oder frischen Beifuß in eine Teekanne oder ein Teesieb.
3. Gieße das kochende Wasser über den Beifuß.
4. Lasse den Tee für 5-10 Minuten ziehen.
5. Gieße den Tee durch ein Sieb und serviere ihn heiß oder kalt.

Seine Bitterwirkung entfaltet sich ungesüßt am besten.

 

2. Beifuß-Essig:

Eine köstliche Würze für Salate und Fleisch.

Um Beifuß-Essig herzustellen benötigst Du lediglich drei Zutaten: frischen Beifuß, Essig und ein Einmachglas.

Zuerst solltest Du den Beifuß waschen und trocknen. Danach zupfst Du die Blätter von den Stängeln ab und gibst sie in das Einmachglas. Anschließend füllst Du das Glas mit Essig auf und verschließt es. Nun solltest Du das Glas an einem sonnigen Ort stehen lassen und regelmäßig schütteln. Nach einigen Wochen kannst Du den Beifuß-Essig durch ein Sieb abgießen und in eine Flasche füllen.

Der Essig eignet sich hervorragend als Würze für Salate und Fleischgerichte.

 

3. Beifuß-Butter:

Eine leckere Variante für die nächste Grillparty oder das gemütliche Abendessen zuhause.
Für die Beifuß-Butter benötigst Du:

– 100 g weiche Butter
– 1 EL frisch gehackter Beifuß
– 1 Knoblauchzehe
– Salz und Pfeffer nach Geschmack

So geht’s:

1. Die weiche Butter in eine Schüssel geben und mit einer Gabel cremig rühren.

2. Den frisch gehackten Beifuß und die fein gehackte Knoblauchzehe zur Butter geben und gut vermengen.

3. Mit Salz und Pfeffer abschmecken.

4. Die Beifuß-Butter in eine kleine Schüssel geben und im Kühlschrank kaltstellen.

Die Beifuß-Butter passt perfekt zu gegrilltem Fleisch, Gemüse oder Brot. Auch als Dip für Kartoffeln oder als Brotaufstrich ist sie eine leckere Variante. Durch den Beifuß bekommt die Butter einen unverwechselbaren Geschmack und ist zudem auch noch gesund. Beifuß wirkt verdauungsfördernd und entzündungshemmend.

Achtung!
Beifuß sollte nicht in der Schwangerschaft angewendet werden, da er abortiv wirken kann.

 

Mehr Wissenswertes zum Beifuss: Gemeiner Beifuss (Artemisia vulgaris L.)

 

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