„Charlatan“ ein Film über den Heiler Jan Mikolášek
– ab 20.01.2022 im Kino –
Zum Film:
Charlatan feierte seine Premiere im Februar 2020 auf den Filmfestspielen in Berlin.
In dem historischen Filmdrama, wird das Leben des Heilers Jan Mikolášek abgebildet. Er lebt in den totalitären 1950er Jahren in der Tschechoslowakei.
In seine Diagnose-Methode, die Harnschau, wird er durch Frau Muhlbacherová, eine Heilerin aus seinem Dorf eingewiesen. Sie zeigt ihm, wie man Urin anhand der Färbung und Trübung, den darin befindlichen Partikeln und dem Bodensatz beurteilt und daraufhin die Wahl der Kräuter trifft, die für die Behandlung geeignet sind.
František, sein Assistent, unterstützt ihn bei der Arbeit und spielt auch privat eine Schlüsselrolle im Leben des Heilers.
Durch seine außergewöhnlichen Fähigkeiten als Heiler werden täglich Menschenmassen angezogen und warten geduldig vor Mikolášek´s Haus.
Wunden werden bei ihm mit Kamilleumschlägen versorgt, er verordnet seinen Patienten eine seiner vier speziellen Kräutermischungen, Vitamine oder Sonnenlicht. Mikolášek´s Maxime ist der Glaube, der für ihn die Hälfte des Heilerfolges ausmacht.
Einigen Mitbewohner seines Dorfes und Funktionären des Regimes ist er ein Dorn im Auge. Als eines Nachts die Staatssicherheit in seine Villa eindringt, werden Mikolášek und sein Assistent verhaftet. Man wirft ihnen vor, ein altgedientes Mitglied der Kommunistischen Partei, mit Kräutern vergiftet zu haben und will sie wegen Mordes anklagen.
Ein toller melodramatischer Film!
Aber ich kann sagen, dass ich begeistert bin von den Schauspielern und der Umsetzung der unterschiedlichen Schwerpunkte des Films durch die polnische Star-Regisseurin Agnieszka Holland (oscarnominiert für „Hitlerjunge Salomon“)
Das Leben und Leiden unter nationalsozialistischer und kommunistischer Diktatur spielt in dem Film eine wichtige Rolle, zugleich inszeniert er sich aber auch als Liebesfilm.
Starke Bilder, nachdenklich machende Charaktere, sinnliche Szenen. Nichts für Aktion liebende Menschen, jedoch auch nichts für sehr empfindliche Seelen. Die eine oder andere Szene ist nicht einfach zu ertragen.
„Charlatan“ verdient es in meinen Augen, Beachtung zu finden.
Wenn dich Themen wie die Natur, Kräuterkunde, Heilen und die Liebe interessieren, wird dieser Film etwas in dir ansprechen.
Das Ende des Films hat mich lange beschäftigt. Stellt sich doch heraus, dass Loyalität nicht immer auf Gegenseitigkeit beruht.
„Charlatan“ wird ab dem 20.01.2022 in die Kinos kommen.
Zur Biografie von Jan Mikolášek:
Nur noch sehr wenige Menschen, erinnern sich an Jan Mikolasek.
Besonders die Experten für Heilpflanzen in der Tschechischen Republik und in der Slowakei sehen in ihm einen Helden, eine echte Quelle traditionellen Wissens.
Der Heiler Jan Mikolášek, soll Tausenden von Menschen in Tschechien geholfen haben.
Mikolášek stammte aus einer einfachen Gartenbaufamilie. Ein Zigeuner erkennt in ihm die Fähigkeit des Heilers. Mikolášek sah seine Fähigkeit zu Heilen als „Geschenk Gottes“ an.
Sein leitender Gedanke: „Die Natur kann durch Heilkräuter Wunder wirken, aber das ist nur die halbe Heilung. Die andere Hälfte ist der Glaube an Heilung.“
Seine Praxis war in Bědovice bei Třebechovice pod Orebem, später in Hradečno bei Kladno und seiner Villa in Jenštejn, wo eine vergoldete Statue der Heilerin Josefa Mühlbacherová, seine Lehrerin, die Ankömmlinge begrüßt.
Viel Spaß beim Anschauen!
2 Kommentare
Ich bin als Baby mit fast 2 Monate n von Ärzten aufgegeben worden . Sie sagten meiner Mutter , es gibt für mich keine Hilfe , das Kind wird sterben. . Mein Vater eilte zu Mikulaschek und wollte meine “ Krankheit “ erzählen aber Mikolaschek unterbrach und sagte ,sie haben ihr die falsche Spritze gegeben.
Ich bin wieder Gesund geworden, Dank seiner Gabe.
Nach Monaten gaben die Ärzte zu, mir die falsche Spritze gegeben zu haben und sie wussten nicht wie sie das
beheben können.
Nur Neid und Missgunst ,haben Mikulaschek zu Fall gebracht.
Aus unserer Nachbarschaft sind viele hin und er hat sie alle geheilt.
Autor
Vielen Dank, dass Sie diese eindrucksvolle und sehr persönliche Geschichte teilen. Es berührt zutiefst, was Sie als kleines Kind durchmachen mussten – und wie viel Mut und Hoffnung Ihre Eltern in einer scheinbar ausweglosen Situation bewiesen haben.
Dass Sie durch Mikulascheks Hilfe wieder gesund wurden, ist wirklich bemerkenswert. Solche Erlebnisse zeigen, wie stark die Intuition und Gabe mancher Menschen sein kann – und wie wertvoll Vertrauen und Zuversicht sind, gerade wenn die Medizin an ihre Grenzen stößt.
Es ist traurig, wenn solche Menschen, die vielen geholfen haben, durch Neid und Missgunst bekämpft werden. Doch die Dankbarkeit derjenigen, denen geholfen wurde – so wie Ihre Worte – bleibt bestehen und bewahrt das Andenken an ihre Wirksamkeit.
Ich danke Ihnen von Herzen für diesen ehrlichen Einblick und wünsche Ihnen weiterhin alles Gute und viel Gesundheit.
Herzliche Grüße
Carmen Randolf