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Gänsefingerkraut (potentilla anserina)

 

Lateinischer Name Potentilla anserina
Volksnamen Anserine, Gänserich, Gänsekraut, Fingerkraut,  Krampfkraut
Erntezeit Mai-August
Verwendbare Pflanzenteile Blätter und Blüten, die Wurzeln eher weniger
Vorkommen An Bächen und Teichen, Wegrändern, Gräben und Flächen mit Grasbewachsung
Inhaltstoffe Amine, Gerbstoffe, Flavonoide, Kalzium, Tormentol, Tannine
Eigenschaften beruhigend, tonisierend, krampflösend, wundheilend, schmerzlindernd, zusammenziehend und stopfend
Volksheilkundliche Anwendungen Bei Magen- und Darmkrämpfen, Durchfallerkrankungen, Blähungen, Halsentzündungen, Zahnfleischbluten, Entzündungen der Mund- und Rachenschleimhaut,  zur  Wundheilung, bei Menstruationsbeschwerden, Schweißfüßen, Wadenkrämpfen, Gliederschmerzen und zur Förderung der Kalziumaufnahme im Körper.

Menschen mit Reizmagen sollten das Gänsefingerkraut meiden!

Tee

Zwei gehäufte Teelöffel  frisches Kraut mit 250 ml heißen Wasser überbrühen, danach 10 Minuten ziehen lassen und abseihen. Als Wickel oder Umschlag bei Muskelkrämpfen und Unterleibsschmerzen.

Kräutermilch

Zwei gehäufte Teelöffel Kraut in 250 ml kalte Milch geben und zum Sieden brigen, danach einige Minuten ziehen lassen und  abseihen. Täglich 3 Tassen bei Magen- und Darmkrämpfen oder Unterleibskrämpfen trinken. Bei starken Beschwerden stündlich mehrere Teelöffel einnehmen.

Tinktur

In 100 ml Weißwein werden 5 g getrocknetes Kraut gegeben und 10 Tage ausgezogen, danach durch einen feinen Tee- oder Kaffeefilter abseihen. Bei Beschwerden 2 x täglich ein kleines Schnapsgläschen voll trinken.

Essenz

10 g frisches Kraut zerkleinern und mit 100 ml Alkohol (60 %) übergießen und mindestens 10 Tage an einen dunklen Ort stellen, danach abseihen und mehrmals täglich 20 Tropfen einnehmen.  Als Einreibung bei Wadenkrämpfen und Gliederschmerzen verwenden.

In der Küche

Junge Blätter in Salaten, Suppen und Gemüse- oder Getreidebratlingen. In füheren Zeiten wurde das Gänsefingekraut getrocknet, danach gemahlen und als Mehlersatz verarbeitet.

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