Dieser Baum gilt als das Symbol des wiedererwachenden Lebens, des Frühlings, der Jugendlichkeit, der jungen Mädchen. In unseren heutigen Volksbräuchen holt sie im Mai geschmückt die wiedererwachte Natur ins Dorf.
Die Birke siedelte sich schon kurz nach der Eiszeit im Norden an. Sie war den Römern und Griechen nicht bekannt, gilt als Baum der indogermanischen Völker. Ihr Name ist im Sanskrit, im germanischen und slawischen Sprachgebrauch zu finden. Früher wurde die Birke “Nierenbaum” genannt.
Lateinischer Name | Betula pendula /-pubescens |
Volksnamen | Weißbirke, Sandbirke, Besenbaum, Frühlingsbaum, Maibaum |
Erntemonat | Frühling |
Verwendbare Pflanzenteile | Knospen, junge Blätter, Rinde, Saft |
Vorkommen | betula pendula bevorzugt trockenen Standorte; betula pubescens eher feuchte Wälder, Moore, Sümpfe |
Inhaltstoffe | Saponine, Flavonoide, ätherische Öle und Gerbstoffe, Säuren, Harz, Natron |
Eigenschaften | nierenfunktionsanregend, harntreibend und entzündungshemmend. |
Volksheilkundliche Anwendungen | Durchspülungstherapie bei bakteriellen, funktionellen und entzündlichen Erkrankungen der ableitenden Harnwege, zur Verhütung von Harnsteinbildung, bei Nierengrieß, zur unterstützenden Behandlung rheumatischer Erkrankungen, bei Hautleiden und für die Frühjahrskur. |
Astrologische Zuordnung | Venus, Mond |
Darreichungsformen: Tee, Frischsaft, Präparate.
Tagesdosis: 6-10 g Droge.
Nebenwirkungen: Keine.
Gegenanzeigen: Ödeme infolge Herz- oder Niereninsuffizienz.
Teezubereitung: 1 TL getrocknete Droge mit 1 Tasse heißem Wasser übergießen und 15 Min. ziehen lassen. Mehrmals täglich 1 Tasse bis zur Gesamtmenge von 1 Liter trinken.