Lateinischer Name | Nasturtium officinale |
Volksnamen | Bachbitterkraut, Bachkresse, Bitterkresse, Bittersalat, Bornkassen, Kersche, Wasserkresse, Wassersenf…. |
Erntemonat | vor der Blüte (März-April) |
Verwendbare Pflanzenteile | das ganze Kraut |
Vorkommen | Teichränder, Moorböden, Feuchtgebiete |
Inhaltstoffe | Vit. A, C, D, E; Jod, Glukonasturtiin, Kalium, Eisen, Arsen, Bitterstoffe, Senölglykosid |
Eigenschaften | blutreinigend, menstruationsfördernd, verdauungsfördernd |
Hilft bei |
Geschmack:
meerrettichähnlich, aber feiner und aromatischer als Gartenkresse, die es ganzjährig frisch gibt.
Mit Brunnenkresse würzt man
- winterlichen Kartoffelsalat und
- Gemüsesalate, man kann die Kresse
- aber auch selbst als Salat anmachen
- die ganzen Blätter sind eine pikante Garnierung für gebratenes und gegrilltes Fleisch
- Gehackt und mit Mayonnaise vermischt würzt man gekochte Eier und kalten Braten
- ähnlich wie Kerbel sind sie eine angenehme Würze in einer gebundenen hellen Suppe
- Würzkombinationen mit Brunnenkresse:
- Wegen ihres spezifischen Geschmacks sollte man sie nur „solo” verwenden. Die einzigen Ausnahmen sind: Zwiebeln und Pfeffer für rohe Kresse, ein Hauch Muskat in Kressesuppe.
Warum es die Brunnenkresse nur noch selten gibt
Die Brunnenkresse ist ein Opfer unserer Umweltverschmutzung. Als Bäche und Wassergräben, in denen sie wächst, noch sauberes Wasser führten, konnte man sie den ganzen Winter über bekommen. Die Verwandte unserer Gartenkresse wurde schon seit dem späten Mittelalter in vielen Bächen und Wassergräben angebaut.
Heute ist der Brunnenkresse-Anbau in Deutschland kaum der Erwähnung wert, weil Pflanzen, die in verschmutztem Wasser wachsen, gesundheitsschädlich sind. Deshalb muss man schon ein Glückspilz sein, um einmal auf dem Markt oder im Gemüseladen Brunnenkresse angeboten zu finden. Und sie selbst anzubauen, ist so gut wie unmöglich. Es sei denn, man hätte einen Garten, durch den ein Bach fließt, und zwar einer mit sauberem Wasser. So muss man sich in der Regel mit Gartenkresse begnügen, die aber längst nicht so aromatisch schmeckt.
Wie man Kresse behandelt
Wer per Zufall einmal Brunnenkresse bekommt, sollte sie so vorsichtig behandeln, wie es sich für eine solche Kostbarkeit gehört. Blätter von den dickeren Stängeln abzupfen (gelbe natürlich wegwerfen). Die zarten Stiele kann man mitessen. Mehrmals in einer Schüssel Wasser waschen. Gut abtropfen lassen und erst unmittelbar vor dem Servieren an die Speisen geben oder als Salat anmachen.
Darreichungsformen: Tee, Frischpflanze, Fertigpräparate
Tagesdosis: 4-6g Droge, 20-30 g frisches Kraut, oder 60-150 g Frischpflanzensaft. Sollte nicht länger als 6 Wochen eingenommen werden.
Nebenwirkungen: In seltenen fällen Magen-Darm-Beschwerden
Gegenanzeigen: Magen-Darm-Ulzera, entzündliche Nierenerkrankungen, Kinder unter 4 Jahren
Präparate: Florabio Pflanzensaft, Kneipp-Brunnenkressesaft
Teezubereitung: 1 Teel. Droge mit 1 Tasse heißem Wasser übergießen, 5 Min. ziehen lassen und abgießen. 2-3 x tgl. 1 Tasse trinken. (wenig üblich, besser frisches Kraut unter Salat geben.)