Lateinischer Name | Ajuga reptans |
Volksnamen | Güldengünsel, Guglkraut, Gurgelkraut, Günsel, Kukucksblume |
Erntezeit | Mai-August |
Verwendbare Pflanzenteile | Blüten und junge Sprossen |
Vorkommen | Wiesen und Wälder, feuchter und nährstoffreicher Boden, Schatten bis Halbschatten |
Inhaltstoffe | Ajugalactone, Gerbstoffe (Tanine, Rosmarinsäure), Saponine, Iridoidglykoside |
Eigenschaften |
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Volksheilkundliche Anwendungen | Rheuma, Gelenkbeschwerden, Narben, Wunden, Entzündungen im Mund- und Rachenraum, Quetschungen und Prellungen, Bluthochdruck, Hauterkrankungen |
Tee
Ein Teelöffel Kraut mit 250 ml kochendem Wasser übergießen und 10 Minuten ziehen lassen, bis zu 3 Tassen täglich trinken.
Innerlich bei Magenbeschwerden, Rheuma und Gallenerkrankungen, Alkoholexzess (Kater).
Zum Gurgeln bei Entzündungen im Mund- und Rachenraum und als Umschlag bei Hauterkrankungen, Prellungen und Quetschungen.
Tinktur
Günselblätter in ein Bügel- oder Schraubglas füllen und mit Wodka oder Korn übergießen, verschließen und 4 bis 6 Wochen ziehen lassen. Glas regelmäßig drehen, danach fein abfiltern und in eine Tropfflasche umfüllen.
50 Tropfen pro Tag verwenden, die Tinktur kann in Wasser verdünnt werden.
Breiumschlag
Frische Blätter und Blüten zerkleinern, bis ein Brei entsteht. Brei auf die betroffene Körperstelle auftragen und mit einem Tuch abdecken. Umschlag eine bis mehrere Stunden einwirken lassen. Auf Wunden, Quetschungen und Prellungen aufgelegt, wirken die Blätter schmerzstillend
In der Küche
Blätter und Blüten als Würze für Kartoffel- und Bratgerichte. In Kräuterquark, Salaten, Suppen, Eintöpfen, Bratlingen, Brot, Quiche oder Eierspeisen. Getrocknete Blüten in Teemischungen und als essbare Dekoration. Günsel schmeckt herb-bitter und leicht nach Chicorée.