Mistel (viscum album)

 

Lateinischer Name Viscum album
Volksnamen Hexenkraut, Hexenbesen, Donnerbesen, Mistelstängel, Leimmistel, Geißenchrut, Druidenfuß, Wintergrün
Erntezeit Mai und Dezember bis Februar
Verwendbare Pflanzenteile Blätter und Stängel im Mai und Juni / Beeren im Winter
Vorkommen als Schmarotzerpflanze auf Bäumen
Inhaltstoffe Bitterstoffe, Urson, Cholin, ätherische Öle, Visotoxine, Peptide, Flavonoide, Mistellektin, Inosit, Oleanolsäure, Harzalkohole, Viscin,
Eigenschaften
  • blutdrucksenkend
  • blutzuckersenkend
  • blutstillend
  • krampflösend
  • krebshemmend
  • harntreibend
  • zusammenziehend
Volksheilkundliche Anwendungen Bluthochdruck, Fieber, Ekzemen, Geschwüren, Migräne, Kopfschmerzen, Konzentrationsschwäche, Asthma, Verdauungsproblemen, Ischias, Nervenentzündungen, Rheuma, unterstützend in der Krebstherapie

Tee

2 Teelöffel Mistelbeeren mit 250 ml kaltem Waser aufgießen und über Nacht stehen lassen, danach abseihen und 2 Tassen pro Tag trinken.  Misteln dürfen weder überbrüht, noch gekocht werden!

Essenz

Eine Handvoll frische  Mistelstängel mit Blättern zerkleinern und mit Korn oder Obstbrand aufgießen, bis sie komplett bedeckt sind. 2 Monate in der Sonne stehen lassen und danach abfiltern. Tinktur tröpfchenweise von einem Plastik- oder Porzellanlöffel einnehmen (kein Metall). Die gleiche Essenz kann auch aus den Mistelbeeren hergestellt werden und dann mit dieser Essenz gemischt werden.

Aufguss

Aus einer Handvoll Misteln und einem Liter Wasser einen starken Aufguss zubereiten. Kompressen in dem Sud tränken und auf die betroffenen Stellen legen. Lindert Ischiasbeschwerden, Rheuma und Nervenentzündungen.

Mistelsalbe

  • 100 ml hochwertiges Olivenöl oder ein anderes Öl deiner Wahl
  • 2 Handvoll Mistelblätter
  • 30 weiße Beeren
  • 20 g Fichten- oder Lärchenharz
  • 8 g Bienenwachs (je fester die Salbe werden soll, desto mehr Wachs verwenden)

 

  1. Das Olivenöl auf kleinster Stufe mit den Blättern erhitzten und diese für 30 Minuten im Topf ziehen lassen.
  2.  Beeren zerquetschen, mit dem Harz in den Topf geben  und  weitere 30 Minuten im warmen Öl ausziehen lassen, bis Harz geschmolzen ist.
  3. Zum Schluss abseihen, das  Öl in einen sauberen Topf geben und mit dem Bienenwachs wieder erwärmen, bis das Wachs geschmolzen ist.
  4. Zum Schluss die Salbe in saubere kleine Salbentiegel gießen und abkühlen lassen. Erst nach dem Abkühlen verschließen.

 

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