Lateinischer Name | Aegopodium podagraria L. |
Volksnamen | Dreiblatt, Erdholler, Geißfuß, Hinfuß, Wiesenholler, Podagrakraut, Zipperleinkraut |
Erntezeit | März – September |
Verwendbare Pflanzenteile | Blätter |
Vorkommen | In Auenwäldern, feuchten Gebüschen, an Rändern von Flüssen und Bächen und im Garten. |
Inhaltstoffe | ätherisches Öl, Eisen, Harze, Kalzium, Kaffeesäure, Magnesium, Nitrate, Phosphor, Vitamin C |
Eigenschaften |
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Volksheilkundliche Anwendungen | Gicht, Rheuma, Ischialgie, Husten, Hexenschuss, Herzgefäßbeschwerden, schlecht heilendenden Wunden, Krampfadern, Insektenstichen, Frühjahrsmüdigkeit, Verstopfung, Verbrennungen, Wurmbefall, Zahnschmerzen. |
Tee
2 EL frische Gierschblätter zerkleinern und mit 250 ml kochendem Wasser übergießen, 5 Minuten ziehen lassen, danach abseihen und 3 mal täglich eine Tasse trinken.
Für eine Frühjahrskur nutzt man die frischen jungen Blätter. Bei Gicht und Rheuma sollte der Tee aus getrocknetem Kraut zubereitet werden.
Äußerliche Umschläge bei Verspannungen, Sonnenbrand, Verbrennungen, Krampfadern und Rheuma und Wickel bei Gichtknoten an den Füßen.
Sofortiges Auftragen von frischem Pflanzensaft verhindert das Anschwellen von Insektenstichen.
Absud
500 g frische Gierschblätter in einem Topf geben und komplett mit Wasser bedecken, 15 Minuten ziehen lassen und danach dem Badewasser zufügen. Lindert Gicht, Rheuma, Hexenschuss und Ischiasbeschwerden.
In der Küche
Als Tee, Salatbeigabe, Gemüse (Spinat), in Suppen (u.a. Gründonnerstags-Suppe), als Kräuteröl- und Essig, in Pestos, Smoothies und Limonaden.